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Trentschin überlegt die Gründung einer Fremdenverkehrsorganisation

(10.10.2012, Mesto Trenèín)

Die Stadt Trentschin überlegt die Gründung einer regionalen Fremdenverkehrsorganisation  „Trenèín a okolie“ (Trentschin und Umgebung). Es handelt sich um eine Initiative, die durch die Verabschiedung des Gesetzes über die Unterstützung des Fremdenverkehrs initiiert wurde, das seit Dezember des Vorjahres gültig ist und aufgrund dessen, werden die gegründete Organisationen den Anspruch auf staatliche Unterstützung haben. Über die Gründung einer solchen Organisation muss der Stadtrat entscheiden.

Der Oberbürgermeister der Stadt Richard Rybníèek hat zu einem informativen Treffen die Vertreter der potenziellen Partner der vorgesehenen Organisation eingeladen. Das Treffen fand am 3. Oktober statt. In der Form eines runden Tisches haben ungefähr 25 Teilnehmer aus den Reihen der Gemeindevorsteher, Gemeindeabgeordneten, Stadtratabgeordneten von Trentschin und Vertretern der unternehmerischen Subjekte – des Hotels Elisabeth und des Hotels Grand diskutiert.  

Die Möglichkeit eine Organisation zu gründen um mit deren Hilfe auch eine staatliche finanzielle Unterstützung zu bekommen, haben nur die Städte, die auf ihrem Gebiet von den Unterkunftseinrichtungen Ortssteuer einnehmen (sog. Bed Tax). Die ganze Problematik wurde von Stanislav Rusinko erklärt, einem Berater für Destinationsmanagement und dem ehemaligen Generaldirektor der Sektion des Fremdenverkehrs des Ministeriums für Verkehr, Bau und regionale Entwicklung der Slowakischen Republik, der einen persönlichen Anteil an der Vorbereitung der Gesetzesnovelle und ihrer Einführung in die Praxis hat.

Seinen Worten nach, wird die Organisation von Gemeinden und Unternehmersubjekten im Fremdenverkehr so gegründet, dass es sich um eine Verbindung von mindestens fünf Gemeinden handeln muss, falls die Zahl der Übernachtungen auf ihrem Gebiet mindestens 50 Tausend Übernachtungen für das vorige Kalenderjahr erreicht hatte. Nur in dem Falle, wenn die Zahl der Übernachtungen mehr als 150 Tausend im Jahr wäre, könnten solche Organisation auch von wenigen Gemeinden gegründet werden. Das ist auch ein Beispiel von Trentschinteplitz (Trenèianske Teplice), in dem es dank dem Heilbad über 200 Tausend Übernachtungen im Jahr gibt. Deswegen hat sich diese Stadt entschieden eine regionale Fremdenverkehrsorganisation selbständig zu gründen. Die obligatorische Anzahl der unternehmerischen Gründungsmitglieder beträgt in jedem Fall mindestens zwei, wobei nach der Gründung jedes Subjekt, das im Bereich des Fremdenverkehrs auf dem gegebenen Gebiet unternehmerisch tätig ist oder nicht tätig ist, vom Gesetz her das Recht hat solch einer Organisation beizutreten.


Die Stadt Trentschin weist statistisch im Durchschnitt nur ungefähr 70 Tausend Übernachtungen jährlich auf.  Bei der Gründung der regionalen Fremdenverkehrsorganisation ist sie auf die Zusammenarbeit mit mindestens weiteren vier Gemeinden angewiesen. Mit diesem Angebot hat die Stadt Trentschin die benachbarten Gemeinden angesprochen, die im Mikroregion Inovec vereinigt sind, also Trenèianska Turná, Trenèianske Stankovce, Mníchova Lehota, Soblahov, Selec, Opatovce, Veµké Bierovce und Krivosúd-Bodovka. „Die Verbindung unserer Gemeinden mit der Bezirksstadt Trentschin kann beiderseitig nützlich sein. Die Bürger, sowie auch die Besucher von Trentschin brauchen auch ein Potenzial des ländlichen Tourismus und den können unsere Gemeinden schaffen. Umgekehrt würde uns wiederum eine gemeinsame Werbung und besserer Auftritt nach Außen unserer Gemeinden und deren Möglichkeiten in der Bezirksstadt gut tun, weil jeder auf sich alleine gestellt ist im Bereich Marketing zu schwach.“, sagte der Gemeindevorsteher von Selec Stanislav Svatík.

Seine Worte bestätigte auch der Direktor des Hotels Elizabeth Jan Svoboda: „Wenn es in der Umgebung ein interessantes Angebot geben wird, werden wir unsere Kunden auch dort hinschicken und werden für die ländlichen Attraktionen werben. Wenn die Gäste dank interessanter Orte in der Umgebung dann in Trentschin um einen oder zwei Tage länger bleiben, würde es uns allen nutzen.“   

Die Mehrheit der Gemeinden hat ihr Vorhaben der regionalen Fremdenverkehrsorganisation „Trenèín a okolie“ (Trentschin und Umgebung) beizutreten von ihren Gemeinderäten bereits verabschiedet. Auf den Stadtrat von Trentschin wartet diese Entscheidung noch. „Mit der Verabschiedung soll man nicht zögern. Falls die Fremdenverkehrsorganisation nicht noch in diesem Jahr gegründet sein wird, wird sie nicht einen Zuschuss beantragen können. Obendrein würden sich die Stadt und die Gemeinden für die neue Programmzeit 2014-2020 um die Möglichkeit bringen, europäische Zuschüsse von den Strukturfonds der EU für den Bereich des Fremdenverkehrs zu schöpfen, weil das Ministerium für Verkehr, Bau und regionale Entwicklung ein Mechanismus erwägt, dass die berechtigten Antragsteller von diesem vorbereiteten Schema nur solch gegründete Organisationen sein können.“, sagte S. Rusinko. Den Beitritt in die regionale Fremdenverkehrsorganisation sollte also der Stadtrat von Trentschin noch in diesem Jahr verhandeln und verabschieden.